Während meines ersten Romanentwurfs wurde ich regelmässig nervös. Ich hatte keine Ahnung, wie die Geschichte enden sollte. Nach 200 Seiten zeichnete sich immer noch kein Ende ab. Doch Milena Moser, bei der ich damals an verschiedenen Schreibwerkstätten teilgenommen habe, beruhigte mich: "Ein Schluss ist sehr individuell. Die einen können ihn planen, bei anderen sucht er sich seinen eigenen Weg. Immer schön weiterschreiben." (nun wissen Sie, wo ich den Trick herhabe). Sie sollte Recht behalten. Darum quälen Sie sich nicht unnötig. Lassen Sie wieder Ihre Figur das Zepter übernehmen. Sie kennt den Weg. Und übrigens, vielleicht geht Ihre Geschichte mit dem Schluss tatsächlich zu Ende. Vielleicht produziert Ihr Held aber auch einen Cliffhanger, also den Hinweis auf eine Fortsetzung. Freuen Sie sich einfach getreu dem Motto: Ende gut, alles gut.