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Hallo

Schön, dass Sie da sind. Meine Worte und ich freuen uns, von Ihnen gelesen zu werden. Ich bin Journalistin, Kommunikationsbeobachterin auf allen Ebenen und Literaturliebhaberin. Sie finden hier Workshopangebote und Texte, die inspirieren wollen. Aber auch kleine Sprachjuwelen, die mir begegnet sind, teile ich mit Ihnen. Lesen Sie einfach weiter…


 

Vorlesetag 2025

Als Autorin und Journalistin versuche ich die wichtigsten Daten im Jahr schreibenderweise zu würdigen. Heute ist Schweizer Vorlesetag. Ich sehe schon alle kinderlosen Erwachsenen das Gesicht verziehen. Dabei ist heute die Alternative zum Valentinstag. Sich vorzulesen braucht mehr Vertrauen als man ahnt. Die meisten Menschen haben nämlich in der Schule schlechte Erfahrungen mit dem Thema gemacht. Fremdbestimmte Texte mit Enthusiasmus zu Gehör zu bringen, scheitert spätestens bei der Herleitung vom Satz des Pythagoras. Aber als Paar bietet Vorlesen Potential, sich kennenzulernen. Kinderbücher, Comics, Literatur zur Paarberatung - einzige Regel: Abwechslungsweise vorlesen. Und wenn der Partner bei "Schlampenyoga" von Milena Moser einschläft, weiss man, das Prinzip der Entspannung hat er verstanden.


 

Essen - Eine Schreibübung

Als ich vier Jahre alt war, liebte ich Chäshörnli mit Apfelmus. Die Käsesorte war mir egal, sie hatte nur die Aufgabe, die Hörnli gut zusammenzukleben. Sie sollten Fäden ziehen, wenn ich in den Teller hineinlangte, um den Löffel zu füllen. Den Unterschied zwischen Apfelmus aus der Dose (süss, stücklos und mattgrünlich) zu selbstgemachtem Apfelmus (grüngolden und süsssäuerlich) lernte ich, als mein Götti mich einmal zu meinem Lieblingsessen einlud. Die Hörnli mussten weich sein, aber eine Form haben. Röstzwiebeln gab es bei uns zu Hause keine - meine Mutter hasste Zwiebeln und an dieser Tatsache war nicht zu rütteln. Bis ich später selber kochte. Erst als Erwachsene wurde mir klar, wie praktisch meine kindliche, kulinarische Vorliebe für meine Mutter gewesen war. Sie hat gleichzeitig unser gestresstes Budget entlastet und mein Gesicht strahlen lassen.


 

Welttag des Buches

Morgen ist Welttag des Buches. Bitte planen Sie in diesem Zusammenhang eine Pause von mindestens 15 Minuten ein. Sie fragen sich vielleicht: "Wozu?" Um all die Werke zu huldigen, die Ihnen auf Ihrem Lebensweg begegnet sind. Sie lesen maximal Zeitung? Das ist völlig in Ordnung. Ich bin Journalistin, ich weiss, wovon ich rede. Aber hat Ihre Kindergärtnerin vielleicht jeden Mittwochmorgen aus Otfried Preußlers "Das kleine Gespenst" vorgelesen? Oder Sie haben als Schüler am Kennenlerntag der Bibliothek entschieden "Ronja Räubertochter" zu lesen? Sie haben es mit John Grisham "Die Firma" als Hörbuch versucht? Wunderbar! Auch wenn Sie heute vielleicht nicht mehr lesen - all diese Geschichten verdienen am Welttag des Buches einen Gedanken. Vielleicht sogar ein "Danke", weil sie Ihnen Freude bereitet haben.

In meinem Fall würde eine Viertelstunde nicht wirklich ausreichen, um all meine Herzensbücher zu würdigen. Aber ich glaube an die Macht der kleinen Schritte. Wann immer mir ein Buch einfällt, sende ich ein kleines "Danke" ins Universum.


 

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